Vor drei Vorstellungen von Dvoraks Märchen-Oper „Rusalka“, am 28.03.2019, am 03.04.2019 und am 05.04.2019 in der Oper Köln, stimmten die Schülerinnen und Schüler der Schattentheater-AG das Publikum mit einer 12minütigen Aufführung auf die Oper ein.
Ein Schüler schlüpfte in die Rolle des Erzählers und las die Handlung vor. Dazwischen spielten die Schülerinnen und Schüler auf Orff-Instrumenten vier kurze Themen aus der Oper. Gleichzeitig zu der Musik wurde das eben vorgelesene Geschehen auf einer Leinwand mit Schattenpuppen dargestellt. Die Zuschauer erhielten so einen Eindruck von der Handlung, der Musik und der Ausstattung der Kölner Inszenierung.
Eine Besonderheit des Projekts war, dass die AG aus den Schülerinnen und Schülern der Sprachförderklasse und aus Schülern der Regelklassen des Jahrgangs 7 bestand. Die Schülerinnen und Schüler waren nicht nur vor die Aufgabe gestellt, Noten lesen und Instrumente spielen zu lernen, sondern sie mussten auch sprachliche Barrieren überwinden und sich gegenseitig kennen lernen.
Hier einige Kommentare der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler:
Schülerkommentare
zum Schattentheater-Projekt „Rusalka“
Noelie (9c): Das Instrumente spielen war am Anfang schwierig, weil ich keine Ahnung hatte.
Jouli (6c): Ich finde Opernmusik jetzt schön!
Mili (5b): Am Anfang des Projekts war es etwas seltsam mit den Schülern aus der Regelklasse
zusammen zu arbeiten, aber am Ende habe ich neue Freunde gefunden.
Shiba (5b): Am Anfang habe ich gedacht, dass ich das nicht kann, aber jetzt kann ich Puppen und
Instrumente spielen. Die Auftritte im Opernhaus waren ganz toll. Es war aufregend, vor den vielen
Menschen zu spielen. Beim ersten Auftritt habe ich gedacht, dass ich das nicht schaffe, aber ich habe
weitergemacht und nicht ins Publikum geschaut. Ich bin stolz auf mich.
Ali (7c): Am Anfang war unsere Zusammenarbeit ein Chaos, dann wurde es von Woche zu Woche
besser. Für mich war es aufregend, als ich vor dem Publikum saß und sah, wie viele Leute uns
zuschauen. Beim Applaus habe ich gefühlt, dass wir tolle Arbeit geleistet haben.
Marina (7a): Ich finde die Arbeit mit den Schattenpuppen interessant und einzigartig.
Wiktoria (5a): Ich würde gerne mehr Musik spielen. Ich habe festgestellt, dass ich keine Angst vor dem
Publikum habe. Ich bin stolz auf alle, die das Projekt mit mir zusammen gemacht haben.
Dedewan (7c): Ich danke allen, die uns geholfen haben.
Ömer (7c): Es war schwierig, sich ohne zu reden zu verständigen.
Justin (7c): Das Vorlesen war sehr gut, es hat mir sehr gefallen. Anstrengend beim Lesen war es, immer
zu stoppen, wenn Punkte da waren. Ich dachte am Anfang, wir spielen vor 20 Leuten, das Stück ist
langweilig und die Lehrer sind auch langweilig, aber es war anders herum. Alles war gut im Projekt.
Wenn man in einer Gruppe arbeitet, lernt man sehr viel.
Annika (7a): Ich habe viele neue Freunde gefunden und habe sehr viel gelacht. Es war ein tolles
Erlebnis. Wir sind alle unglaublich zusammengewachsen. Wir haben viel erlebt.
Mehmed (7a): Am meisten interessiert hat mich der Besuch einer Aufführung von Rusalka. Für mich
war nichts schwer, wenn man sich konzentriert, ist es nicht schwer. Ich habe gesehen, dass ich viel
schaffen kann.
Fotos und Text: M. Willems