Vom 12. bis zum 14. März 2025 fand der Schüleraustausch zwischen der Edith-Stein-Realschule und dem Collège Joliot-Curie in Fourmies (Frankreich) statt. Drei Tage lang hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, eine andere Kultur kennenzulernen, den Schulalltag in Deutschland zu erleben und gemeinsam unvergessliche Momente zu verbringen.
Tag 1: Begrüßung, Karneval und Tanzworkshop
Am Mittwoch kamen die französischen Gäste gegen 11:30 Uhr an unserer Schule an. Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere Schulleiterin Frau Beringer hielten Judith und Lilly einen informativen Vortrag über den Kölner Karneval. Besonders beeindruckend war, dass Judith den Vortrag auf Französisch hielt, während Lilly die Bilder zeigte und die Inhalte auf Deutsch erklärte – eine großartige Leistung der beiden, die ihnen viel Lob einbrachte. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen in einem interaktiven Kahoot-Quiz unter Beweis stellen, das Judith und Lilly ebenfalls vorbereitet hatten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa gab es eine kleine Pause, bevor es in die Turnhalle ging. Dort führte die Klasse 6a zwei traditionelle Karnevalstänze auf, eine langjährige Tradition an unserer Schule. Da Karnevalsbräuche in Frankreich nicht so verbreitet sind, war dies eine spannende neue Erfahrung für unsere Gäste. Danach wurde es sportlich: Die deutschen und französischen Austauschschüler lernten gemeinsam eine Choreografie zu dem Lied Nie mehr Fastelovend von der Band Querbeat. Die Zehntklässlerinnen Alice, Pepa und Anouk hatten die Choreografie entworfen und brachten sie mit Unterstützung der Schülerinnen aus der 6a den Teilnehmenden bei. Dank einfacher, gut verständlicher Anweisungen gelang es tatsächlich allen, die gesamte Choreografie einzustudieren und gemeinsam zu tanzen – ein besonderes Erlebnis, das allen viel Freude bereitete.
Nach Schulschluss verbrachten die französischen Schüler den Nachmittag in ihren Gastfamilien. Es gab zahlreiche verschiedene Aktivitäten: Einige begleiteten ihre Austauschpartner zum Fußball- oder Handballtraining, andere gingen shoppen oder trafen sich mit Freunden, die ebenfalls am Austausch teilnahmen.
Tag 2: Unterricht und Trampolinpark
Der Donnerstag begann mit zwei Unterrichtsblöcken, in denen die französischen Gäste am deutschen Schulunterricht teilnahmen. Das war für sie besonders spannend, da sich das deutsche Schulsystem in einigen Punkten vom französischen unterscheidet. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa fuhren alle zusammen in einen Trampolinpark, wo sie sich sportlich austoben konnten. Anschließend ging es zurück zur Schule, und wie am Vortag verbrachten die Austauschpartner den restlichen Tag in ihren Familien – mit Bowling, Stadtbummeln, Sport oder gemeinsamen Ausflügen.
Tag 3: Kölner Innenstadt und Abschied
Am Freitag brachten die französischen Schülerinnen und Schüler ihr Gepäck mit zur Schule, denn es war bereits der letzte Tag des Austauschs. Nach einem weiteren Unterrichtsblock ging es in die Kölner Innenstadt. In kleinen Gruppen erkundeten die Austauschschüler die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, darunter den Kölner Dom, die Altstadt, Tünnes und Schäl, die Hohenzollernbrücke und den Heinzelmännchenbrunnen. Natürlich blieb auch Zeit, um Souvenirs als Erinnerung an die gemeinsame Zeit zu kaufen. Zum Abschluss liefen alle zusammen über die Hohenzollernbrücke und machten ein Gruppenfoto mit dem Kölner Dom im Hintergrund.
Zurück in der Schule gab es eine Überraschung: Einige der französischen Schülerinnen und Schüler hatten Nie mehr Fastelovend, das Lied vom Tanzworkshop, auf verschiedenen Instrumenten eingeübt. Mit Schlagzeug, Klavier, Trompete und Querflöte präsentierten sie ihre Version des Songs – ein besonderer Moment, der die Verbundenheit zwischen den Austauschpartnern unterstrich. Anschließend gab es eine kleine Abschiedsrunde in der Mensa mit Snacks, die die Eltern vorbereitet hatten. Für die Heimreise konnten die französischen Schüler sich noch Proviant einpacken – in die Brotdosen, die sie als Geschenk erhalten hatten.
Gegen 16 Uhr verabschiedeten sich die Gäste aus Fourmies und traten die Heimreise mit dem Bus an. Der Schüleraustausch war ein voller Erfolg: Es wurden neue Freundschaften geknüpft, kulturelle Unterschiede entdeckt und gemeinsame Erinnerungen geschaffen. Viele freuen sich schon auf ein Wiedersehen – sei es beim nächsten Austausch oder vielleicht sogar in den Ferien.







Text / Fotos: M. Koop